VBE Köln verteilt Strafzettel
Der Vorsitzende des VBE-Stadtverbands Köln, Oliver Fiebich (l.), und die Sprecherin des Jungen VBE Köln, Julia Springmann-Bergemann (r.), trafen den CDU-Landtagsabgeordneten Bernd Petelkau (m.), um auf den Stillstand des Themas des gleichen Lohns für gleichwertige Arbeit der Lehrkräfte hinzuweisen und überreichte ihm einen Strafzettel.
Leider wurden die großen Versprechungen und Ankündigungen vor der Wahl noch nicht in die Tat umgesetzt. Das sorgt für viel Unmut und Frust in den Lehrerzimmern. Eltern und Schülerschaft erleben durch den Lehrkräftemangel immer wieder Unterrichtsausfall. Alle Anwesenden waren sich darüber einig, dass A13 für alle kommen muss und es keine Gründe für eine ungleiche Besoldung gibt.
Petelkau, Mitglied des Finanzausschusses, versicherte, dass er sich für die Belange der Lehrerinnen und Lehrer einsetzen wird, die Schuldenbremse aber im Moment die Spielräume einengt. CDU- Politiker Petelkau erklärte, dass es mittelfristig Perspektiven für eine Umsetzung gibt.
Die Kölner VBE-Vertreter machten deutlich, dass eine Umsetzung zeitnah erfolgen muss und erinnerten daran, dass bereits fünf Bundesländer A13 für alle komplett umgesetzt hätten. Bei dem Thema Wertschätzung würden sich die Lehrerinnen und Lehrer nicht mehr mit „Dankesreden“ abspeisen lassen, sondern wollen endlich auch einen monetären Ausdruck der Wertschätzung sehen. Ansonsten würden gerade in Zeiten des Lehrermangels die originär in NRW ausgebildeten Lehrkräfte in die Bundesländer abwandern, die nach A13 / EG 13 bezahlen.
Der Landtagsabgeordnete Petelkau erfuhr noch von den vielfältigen Zusatzaufgaben, die Lehrkräfte leisten müssen. Die Unterrichtsverpflichtung wird zu oft mit den Gesamtarbeitsstunden gleichgesetzt. Petelkau zeigte sich für die vorgebrachten Argumente und den Gedanken wenigstens einer schrittweisen Anpassung von A12 nach A13 (die zwei andere Bundesländer gerade beschlossen haben) aufgeschlossen und versprach, diesen Vorschlag in den Gremien seiner Fraktion vorzustellen.
Beim Thema „Jobticket für Kölner Lehkräfte“, das auf Personalversammlungen immer wieder angesprochen wird, zeigte sich Petelkau sehr aufgeschlossen. Er war sehr überrascht darüber, dass es kein Jobticket für das Personal an Schulen in der Stadt Köln gibt
Zum Ende des Gesprächs erhielt der CDU-Politiker stellvertretend für die Landesregierung einen Strafzettel für die ungleiche Lehrerbesoldung.
Der VBE Köln bedankt sich für einen regen und interessanten Gedankenaustausch und das offene Ohr für wichtige Themen. Der VBE Köln nimmt das Angebot von Petelkau gerne an, und freut sich auf das nächste Treffen.
Foto/Text: VBE Köln